Dienstag, 15. September 2009

Besuch bei den Steyler Missionsschwestern in Raducaneni

Das ganze Jahr über wünschte ich mir, dass ich die Missionsschwestern in Raducaneni besuchen kann und auch ihre Arbeit kennenlernen kann. Ende August war es soweit.
Ich machte mich mit dem Nachtzug auf nach Iasi - leider nicht im Schlafwagen, weil ich zu spät am Schalter war. Weiter gings mit einem Maxitaxi sehr rasant nach Raducaneni.
Dort angekommen wurde ich sehr nett von Sr. Patricia, Sr. Serafin und Sr. Michael begrüßt.
Gleich gings los, mit dem dabeisein bei den Jungscharstunden. Zuerst die kleinen am Vormittag die größeren Nachmittags und abends die Jugendlichen. Ich war sehr erstaunt, wie brav die Kinder waren. Wir sangen viel. Am Abend mit den Jugendlichen packte ich meine Trompete aus und wir musizierten gemeinsam. Natürlich nahm ich auch an den Gebeten morgens und abends teil.
Am Sonntag freute ich mich schon sehr auf die Hl. Messe. Es war eins schönes Erlebnis, denn die Kirche war voll! Die Kinder standen vorne im Altarraum, ich auch, nämlich hinter den Jungs als "Aufpasser" - die waren gleich mal erstaunt, als ich sie auf rumänisch angeredet habe.

Nach der Messe durfte ich Sr Michael zu 2 Familien begleiten. Das war sehr berührend. Die erste Familie wohnte in sehr armen Verhältnissen, die Kinder dreckig, die Oma betrunken.

Die zweite Familie hatte ein wenig ein größeres Haus - aber auch hier wieder Alkoholprobleme.

Am Nachmittag durfte ich die Jugendgruppe in den Wald begleiten. Wir spielten versch. Spiele, tanzten, aßen und redeten,...

Am Montag morgen feierten wir mit Parinte Adi ( ein junger Priester aus Raducaneni) eine hl. Messe bei den Schwestern. Nach der Messe ging sr Patricia noch mit mir zum Sozialzentrum - auch das sehr berührend. Es war alles sauber und doch anders wie bei uns. ZB gibt es keinen Rollstuhlgerechten Ausgang, die Zimmer sehr voll,..

Am Montag Nachmittag machte ich mich auf den Weg zurück nach Bukarest - im Gepäck viele neue Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen. Ich war beeindruckt von den Schwestern und ihrer Arbeit in Raducaneni. Berührt von ihren Beziehungen zu den Menschen da.
Faszinierend auch, dass die Schwestern aus Österreich, Indonesien und Indien kommen, sich aber gemeinsam auf Rumänisch unterhalten.

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